MRT-Diagnostik
Was ist eine Magnetresonanztomographie?
Bei der Magnetresonanztomographie (auch Kernspintomographie genannt) werden die Zellen des Körpers mit starken Magnetfeldern und Radiowellen in Schwingung versetzt und diese Schwingungsresonanzen gemessen. Im Computer werden daraus Schnittbilder der betreffenden Körperregion errechnet, die das unterschiedliche Gewebe hochauflösend darstellen.
Ziel der Untersuchung?
- Auffinden von Defekten und Blutungen
- Detaildarstellung von Gehirn, Rückenmark, Gelenken, Muskeln und Sehnen sowie Bauch- und Beckenorganen
Wann wird die Untersuchung veranlasst?
- Die Magnetresonanztomographie ist eine ideale Ergänzung in der medizinischen Diagnostik, wenn andere Methoden wie Computertomographie, herkömmliche Röntgenbilder, Sonographie oder nuklearmedizinische Untersuchungen keine ausreichenden Ergebnisse liefern.
Wie können Sie sich auf die Untersuchung vorbereiten?
- Aufgrund des Magnetfeldes darf kein Metall in die Nähe des Untersuchungsgerätes kommen.
Daher beachten Sie bitte bereits zu Hause:
- Legen Sie am Untersuchungstag keine Schminke auf (enthält oft Metallanteile)
- Verwenden Sie kein Haarspray (ebenfalls oft metallhaltig)
- Entfernen Sie bitte bereits sämtliche Piercings, Ohrstecker u. ä.
- Lassen Sie sämtlichen unnötigen Schmuck, elektronische Geräte, Armbanduhr etc. zu Hause
- In der Praxis weisen wir Ihnen eine Umkleidekabine zu
- Die Untersuchung erfolgt in Unterwäsche, ziehen Sie also bitte jede weitere Kleidung aus
- Nehmen Sie Wundverbände und Pflaster (auch Nikotinpflaster) ab
- Brillen, jeglicher Schmuck, Haarnadeln, Hörgeräte, Zahnprothesen, Schlüssel, Piercings, Geld, Magnetkarten und elektronische Geräte dürfen keinesfalls mit in den Untersuchungsraum genommen werden
Kontraindikationen?
- Patienten mit Herzschrittmachern, Defibrillatoren, Insulinpumpen, Cochleaimplantaten, mit Metallsplittern im Bereich der Augen und des Gehirns dürfen nicht untersucht werden.
- Patienten mit Herzklappen, intraoperativ eingebrachten Metallclips und Shunt-Implantaten sollten einen entsprechenden Pass mit sich führen.
- Bei Stent-Implantaten sollte vor der Untersuchung eine Frist von 6 Wochen nach der Intervention eingehalten werden.
- Ein MRT ist während der ersten 3 Monate einer Schwangerschaft aus Sicherheitsgründen zu vermeiden, in der späteren Schwangerschaft ist es unbedenklich.
- Bei Nierenfunktionseinschränkungen darf kein MRT-Kontrastmittel verabreicht werden.
Dauer der Untersuchung?
- Je nach untersuchter Körperregion und Untersuchungsaufwand 20 bis 40 min.
- Aufgrund der vorherigen Anamnese und Aufklärung sowie der Mitgabe der Untersuchungsbilder direkt im Anschluss ist der Aufenthalt in der Praxis entsprechend länger.
Untersuchungsablauf?
- Anamnese: gezielte Befragung über Beschwerden, Verletzungen und Einschränkungen
- Aufklärung über die durchzuführende Untersuchung
- Bitte ziehen Sie sich in einer abschließbaren Umkleidekabine bis auf die Unterwäsche aus und legen Sie sämtliche Gegenstände ab.
- Während der Untersuchung liegen Sie auf einem fahrbaren Untersuchungstisch in einem ca. 1 m langen Tunnel, der hell und gut belüftet ist. Hierbei ist es wichtig, dass sie ganz ruhig und entspannt liegen, damit das Gerät klare Bilder erstellen kann. Kleinste Bewegungen, besonders von Kopf und Rücken können zu unscharfen Bildern führen. Bei der Magnetresonanztomographie entstehen Klopfgeräusche durch die elektromagnetische Schaltung. Wir bieten Ihnen deshalb als Gehörschutz Ohrenstöpsel und Kopfhörer an. Über eine Gegensprechanlage stehen Sie die ganze Zeit in Kontakt mit den Untersuchern. Über eine Klingel in der Hand besteht außerdem die Möglichkeit, die Untersuchung zu unterbrechen.
- Um die Aussage der Bilder zu erhöhen kann es notwendig sein, Ihnen ein Kontrastmittel zu applizieren. Die im MRT verwendeten Kontrastmittel sind sehr gut verträglich, enthalten kein Jod und können somit auch bei Jodallergie angewendet werden.
- Direkt nach der Untersuchung erhalten Sie von uns die MRT-Bilder auf CD, die Sie bitte dem behandelnden Arzt zeigen.
Strahlenexposition?
- Das MRT nutzt magnetische Felder und Radiowellen, es wird keine Röntgenstrahlung verwendet.
Was tun bei Platzangst?
- Bei Patienten mit Platzangst kann ein Beruhigungsmittel verabreicht werden.
- Wir bitten hierzu um eine gesonderte Terminvereinbarung.
- Das Reaktionsvermögen kann noch Stunden nach der Untersuchung eingeschränkt sein. Daher müssen Sie zur Untersuchung eine Begleitperson mitbringen und dürfen 24 Stunden nach der Untersuchung nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, an laufenden Maschinen arbeiten, gefährliche Tätigkeiten ausüben oder Alkohol trinken.
Magnetresonanztomographie (MRT)
Die Magnetresonanztomographie
Die Magnetresonanztomographie, auch Kernspintomographie genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem Schnittbilder des gesamten Körpers erzeugt werden können. Hierzu werden die Zellen des Körpers mit starken Magnetfeldern und Radiowellen in Schwingung versetzt und diese Schwingungsresonanzen gemessen.
Als Ergebnis erhält man ohne den Einsatz von Röntgenstrahlung hochauflösende Bilder für die Diagnose von Erkrankungen, wenn andere Methoden wie Computertomographie, herkömmliches Röntgen, Sonographie oder nuklearmedizinische Untersuchungen nicht mehr weiter führen. So können Gehirn, Rückenmark, Gelenke, Muskeln und Sehnen sowie Bauch- und Beckenorgane besonders gut dargestellt werden.
Ablauf der Untersuchung
Vor der Untersuchung werden Sie nochmals detailliert zu Ihren Beschwerden und Einschränkungen befragt sowie über die durchzuführende Untersuchung aufgeklärt.
Während der Untersuchung liegen Sie auf einem fahrbaren Untersuchungstisch in einem ca. 1 m langen Tunnel, der hell und gut belüftet ist.
Bei der Bilderzeugung entstehen laute Klopfgeräusche durch die elektromagnetische Schaltung, daher bieten wir Ihnen als Gehörschutz Ohrenstöpsel und Kopfhörer an.
Während der Untersuchung ist es wichtig, dass sie ganz ruhig und entspannt liegen, damit das Gerät klare Bilder erstellen kann. Bereits kleinste Bewegungen, besonders von Kopf und Rücken, können schon zu unscharfen Bildern führen.
Um die Aussage der Bilder zu erhöhen, kann es notwendig sein, Ihnen ein Kontrastmittel zu applizieren.
Die in der Magnetresonanztomographie verwendeten Kontrastmittel sind jedoch sehr gut verträglich, enthalten kein Jod und können daher auch bei Jodallergie angewendet werden. Bei Bedarf werden Sie vor der Untersuchung entsprechend aufgeklärt.
Über eine Gegensprechanlage stehen Sie die ganze Zeit in Kontakt mit den Untersuchern. Über eine Klingel in der Hand haben Sie außerdem die Möglichkeit, die Untersuchungssequenz zu unterbrechen.
Im Anschluss an die Untersuchung erhalten Sie von uns die Bilder auf CD-Rom ausgehändigt.
Die eigentliche Untersuchung dauert, je nach Körperregion und Fragestellung, ca. 15 bis 30 Minuten. Da Sie aber vorab noch eingehend zu Ihrer Erkrankung befragt und zur Untersuchung aufgeklärt werden, verlängert sich Ihr Aufenthalt in der Praxis entsprechend.
Weiteres Vorgehen
Zur Abklärung des weiteren Vorgehens bezüglich möglicher therapeutischer Maßnahmen, vereinbaren Sie bitte einen Termin bei Ihrem behandelnden Arzt.
Bringen Sie dem Arzt hierzu die Ihnen mitgegebene CD-Rom mit, wir schicken einen schriftlichen Bericht direkt an den überweisenden Arzt.
Platzangst
Der Tunnel, in dem die MRT-Untersuchung stattfindet, ist zwar angenehm beleuchtet und wenig beengend, kann aber bei Patienten mit Platzangst dennoch zu Beklemmungen oder Angstzuständen führen.
Hierfür bieten wir Patienten mit bekannter Platzangst die Einnahme eines Beruhigungsmittels nach gesonderter Terminvereinbarung an.
Da das Beruhigungsmittel jedoch das Reaktionsvermögen auch noch mehrere Stunden nach der Untersuchung einschränken kann, müssen Sie eine Begleitperson mitbringen und dürfen bis zu 24 Stunden nach der Einnahme nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, an laufenden Maschinen arbeiten, gefährliche Tätigkeiten ausüben oder Alkohol trinken.
Für Patienten mit Platzangst
Einige Patienten haben Platzangst und sind im Vorfeld besorgt über die drohende Enge. Dafür haben wir Verständnis und möchten Ihnen daher die anstehende Untersuchung so angenehm wie möglich machen. Unser Team ist sehr empathisch und wird Sie unterstützend durch die Untersuchung begleiten, zudem besteht dauerhaft Sicht- und Sprechkontakt. Unser MR-Tomograph steht in einem Raum mit Fenster und Tageslicht, zudem schauen Sie während der Vorbereitungen in die Krone eines blühenden Kirschbaums an der Decke. Sollten Sie es als entspannend empfinden, können Sie während der Untersuchung Musik über einen Kopfhörer hören.
Zur Sicherheit erhalten Sie eine Notfallklingel, deren Betätigung zum sofortigen Abbruch der Untersuchung führt.
Sollte dies nicht ausreichen, ist es möglich, im Vorfeld eine Tablette (Diazepam) zur Beruhigung zu erhalten. Bitte planen Sie dann deutlich mehr Zeit ein und bringen Sie eine Begleitperson mit, da Sie anschließend für 24 Stunden nicht verkehrstauglich sein werden! Bitte sprechen Sie den Wunsch einer medikamentösen Beruhigung bereits bei der Terminvergabe an. In den allermeisten Fällen kommen auch die Patienten mit Platzangst ohne eine Medikation aus.
MRT des Kopfes (Craniale MRT)
Mittels einer MRT des Kopfes lassen sich hochauflösende Schnittbilder des Gehirns erstellen. Dies ist die ideale Diagnostik zur Entdeckung intracerebraler Raumforderungen (Tumoren), Entzündungen oder Gefäßveränderungen (Aneurysmata, Stenosen) sowie Blutungen. Auch die genaue Lokalisation des Erkrankungsprozesses kann so erfolgen und ist unter Umständen von größter Wichtigkeit für eine evtl. notwendig werdende Therapie. Daher wird diese Untersuchung oft bei Verdacht auf Apoplex (Schlaganfall), zur Abklärung atypischer Kopfschmerzen sowie Schwindel eingesetzt. Die craniale MRT kommt vollständig ohne Röntgenstrahlung aus.
Im Schnitt dauert die Untersuchung ca. 20 min, bei zusätzlicher Kontrastmittelgabe ca. 6 min länger.
Unsere Kopfspule hat einen integrierten Spiegel, so dass Sie während der Untersuchung aus dem Gerät hinausblicken können.
MRT der Augenhöhle (MRT der Orbitae)
Mittels einer MRT der Orbitae lassen sich hochauflösende Schnittbilder der Augenhöhle erstellen. Ein häufiger Untersuchungsgrund ist die Abklärung einer endokrinen Orbitopathie im Rahmen einer Autoimmunhyperthyreose Morbus Basedow als Erstdiagnostik oder zur Verlaufskontrolle nach erfolgter Therapie. Zudem können Raumforderungen (Tumoren) im oder hinter dem Augapfel entdeckt oder ausgeschlossen werden. Auch die Beurteilung der Augenmuskulatur und –sehnen ist möglich.
Im Schnitt dauert die Untersuchung mit 40 min etwas länger, da besonders dünne Schichten erstellt werden. Zudem wird grundsätzlich eine intravenöse Kontrastmittelapplikation eingeplant, es wird ein aktueller Kreatininwert benötigt.
MRT der Wirbelsäule
Mittels einer MRT der Wirbelsäule lassen sich detailreiche Schnittbilder der Weichteile im Bereich der Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS) und der Lendenwirbelsäule (LWS) erstellen. Diese Untersuchung bezieht sich insbesondere auf die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörper, das Rückenmark und die hier austretenden Nervenwurzeln, weniger auf die knöchernen Anteile der Wirbelsäule. Eine häufige Indikation ist die Diagnose oder der Ausschluss eines Bandscheibenvorfalls, natürlich können auch andere, seltenere krankhafte Prozesse wie z.B. Raumforderungen (Tumoren) oder Entzündungen ausgeschlossen oder bestätigt werden. Durch die genaue Lokalisation der Läsion wird so eine ideale Therapieplanung, falls notwendig, gewährleistet.
Im Schnitt dauert die Untersuchung eines Wirbelsäulenabschnitts ca. 20 min, bei notwendiger Kontrastmittelapplikation ca. 6 min länger.
Unsere HWS-Spule hat einen integrierten Spiegel, so dass Sie während der Untersuchung aus dem Gerät hinausblicken können. Bei der Untersuchung der LWS verbleibt der Kopf im Idealfall außerhalb des Gerätetunnels (in Abhängigkeit der Körpergröße).
MRT einzelner Gelenke
Mittels einer MRT einzelner Gelenke lassen sich insbesondere die Knorpel- und Weichteilstrukturen in detailreichen Schnittbildern abbilden. Auch Bänder, Sehnen und Muskulatur lassen sich so ideal beurteilen. Besonders häufig wird so das Kniegelenk untersucht, um Schäden/Risse im Bereich der Menisken oder der Bänder festzustellen oder auszuschließen. Die Diagnostik von Knochenfrakturen tritt eher in den Hintergrund. Zudem ist es möglich, entzündliche oder tumoröse Knochenveränderungen zu diagnostizieren ebenso wie Tumoren der umgebenden Weichteile.
Im Schnitt dauert die Untersuchung eines Gelenks ca. 20 min, bei notwendiger Kontrastmittelapplikation ca. 6 min länger. Bei der Untersuchung des Knies oder des Fußes verbleibt der Kopf im Idealfall außerhalb des Gerätetunnels (in Abhängigkeit der Körpergröße).
MRT des Abdomens (Bauchraum) oder des Beckens
Die MRT des Bauchraums oder des Beckens erzeugt Schnittbilder der zu untersuchenden Region in sehr hoher Bildqualität. Es lassen sich so die Organe des Bauch- und Beckenraums hinsichtlich Raumforderungen (Tumoren), Entzündungen oder anderer Läsionen (z.B. Hernien, Harnsteine) untersuchen. Um die Aussagekraft noch weiter zu erhöhen wird ggf. die Applikation eines intravenösen Kontrastmittels oder auch eines oralen Kontrastmittels (z.B. bei der MRT-Sellink) notwendig.
Im Schnitt dauert die Untersuchung des Abdomens oder des Beckens ca. 20 min, bei notwendiger Kontrastmittelapplikation ca. 6 min länger.
MR-Angiographie
Die MR-Angiographie (MRA) ist eine spezielle Methode der Magnetresonanztomographie, um Blutgefäße darzustellen. Die MRA liefert detaillierte Bilder der Blutgefäße bestimmter Körperregionen. Manchmal kommt ein spezielles Kontrastmittel zur Anwendung, um die Bilder noch klarer zu machen. Eine spezielle Vor- und Nachbereitung ist nicht notwendig.
Alle Arterien (Schlagadern) können dreidimensional und damit in allen Ebenen auf Verengungen oder Verschlüsse ohne Strahlenexposition und ohne die Risiken der jodhaltigen Röntgenkontrastmittel untersucht werden.
In unserer Praxis bieten wir Ihnen die Untersuchung Ihrer Hirngefäße an.